Ziele gemeinsam verfolgenHandwerksorganisationen
Die Organisation des Handwerks hat eine lange Tradition, die mit den Zünften im Mittelalter ihren Anfang nahm.
Heute steht die Handwerksstruktur auf zwei Säulen: Handwerkskammern und Innungen. Die Organisationen des Handwerks unterscheiden sich nach ihrer regionalen und nach ihrer fachorientierten Ausrichtung sowie nach deren Rechtsform.
Handwerkspolitik durch den ZDH
Die Spitzenvertretung ist der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Der Verband dient einer einheitlichen Willensbildung in Grundsatzfragen.
Der ZDH vertritt die Interessen des Handwerks gegenüber Bundestag, Bundesregierung, Europäischer Union (EU), internationalen Organisationen und anderen zentralen Behörden. Seinen Sitz hat der Dachverband im Berliner Haus des Deutschen Handwerks.
Im ZDH sind die 53 Handwerkskammern und 36 Zentralfachverbände sowie bedeutende wirtschaftliche und wissenschaftliche Einrichtungen des Handwerks in Deutschland zusammengeschlossen.
Innungen: Ganz nah am Fach
In den Innungen schließen sich Handwerker gleicher Gewerke zur Förderung ihrer jeweils spezifischen Interessen zusammen.
"Wenn Handwerk - dann Innung" (WHdI) ist ein breit aufgestellter Zusammenschluss von über 50 regionalen Handwerksinnungen aus Hamburg und Berlin sowie den angrenzenden Bundesländern.
Gemeinsame Ziele
- Förderung der fachlichen Zusammenarbeit der Innungen sowie die Vertretung von Interessen des Handwerks gegenüber Politik und Wirtschaft.
- Gemeinschaftliche Aktivitäten im Bereich der Berufsorientierung und der Berufsausbildung. Dazu gehört die Qualifizierung von Jugendlichen mit Bildungsdefiziten, um ihnen den Weg zu einem Berufsabschluss im Handwerk zu ebenen.
Betriebswirte des Handwerks - BdH
Betriebswirte des Handwerks möchten in größeren Betrieben mit höchstmöglicher Qualifikation planen, organisieren und kontrollieren.
Mitgliedern des BdH Hamburg wird ein breitgefächtertes Angebot an betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und rechtlichen Vorträgen und Seminaren rund um Fragen der Unternehmensführung angeboten.
Ziele der Betriebswirte des Handwerks
- Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung
- Bildung und Pflege von regionalen und bundesweiten Netzwerken
- Erfahrungsaustausch und Verbreitung von aktuellem Führungswissen
Frauen im Handwerk
Das Handwerk bietet mit der großen Vielfalt seiner Berufe aussichtsreiche Perspektiven für ganz verschiedene Interessen. Aktuell haben rund ein Viertel aller Hamburger Handwerksbetriebe eine Inhaberin. Ziel der Handwerkskammer Hamburg ist es, mehr Frauen für eine Berufsausbildung, eine Meisterausbildung, eine Betriebsgründung oder -übernahme und für Tätigkeiten in den Gremien der Selbstverwaltung zu gewinnen.
Angebote für Schülerinnen
- Workshops für Schülerinnen an Hamburger Schulen zur Berufsorientierung im Handwerk
- Jährliche Veranstaltung zur Berufsorientierung für Schülerinnen von Stadtteilschulen in gewerblich-technischen und IT-Berufen
- Angebote beim jährlichen „Girls'Day“
Traumjob Handwerk - Aufstiegsbegleitung für Gesellinnen
Aufstieg im Handwerk ist auch Frauensache! Den Weg von der Gesellin zur Meisterin zu gehen, stellt für viele Frauen eine sinnvolle Perspektive dar.
Die Aufstiegsbegleitung für Gesellinnen im Rahmen des Projekts "Traumjob Handwerk" ermutigt und unterstützt Frauen in ihrem beruflichen Werdegang und der Weg bis zur Ablegung der Meisterprüfung wird individuell begleitet.
Hamburgs Handwerks-Junioren
Inhaber*innen unterschiedlicher Handwerksbetriebe und junge Führungskräfte haben sich bei den Handwerks-Junioren Hamburg organisiert, um von einander zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und weiterzubilden.
Sie engagieren sich darüber hinaus ehrenamtlich in den Prüfungsausschüssen, in den Innungen und gehen an Hamburgs Schulen, um Jugendliche für das Handwerk zu begeistern.