Energieeffizienz im HandwerkMittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz
Das Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU) beteiligt sich mit sechs weiteren Umweltzentren des Handwerks an der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz. Deren Ziel ist es, im Handwerk möglichst viel Energie einzusparen.
Dazu hat die Mittelstandsinitiative praxistaugliche Instrumente und Hilfsmittel entwickelt, mit denen sich Energie und damit auch Kosten in Betrieben einsparen lässt. Diese finden vor allem bei der direkten Betriebsberatung Anwendung, aber auch bei der Qualifikation von Kooperationspartnern, wie interessierten Handwerkskammern, Innungen, Verbänden oder Beratungsbüros.
Einsparmöglichkeiten im Betrieb
Interessierten Handwerksbetrieben werden bei einer kostenlosen Vor-Ort-Beratung die individuellen Einsparmöglichkeiten im Bereich Energie- und Ressourcenverbrauch aufgezeigt und bei der geplanten Umsetzung von Maßnahmen begleitet. Hierzu dient neben speziell entwickelten „Werkzeugkoffern“, die Messwerkzeuge enthalten, auch der Online-Beratungsleitfaden Energieeffizienz im Handwerk. Dieser wird regelmäßig aktualisiert und kontinuierlich verbessert. Er enthält gewerkespezifische Energieeinsparmöglichkeiten, stellt Optimierungen in häufig genutzten – sogenannten Querschnittstechnologien – vor und bietet außerdem die Möglichkeit, ein digitales E-Tool kostenlos zu nutzen. Mit dem E-Tool lassen sich alle energierelevanten Betriebsdaten einfach erfassen und auswerten. Denn nur wer seine Verbräuche kennt, weiß wo er mit dem Sparen anfangen soll! Er enthält viele Zusatztools und bietet darüber hinaus noch die Möglichkeit einen CO2-Fußabdruck für das eigene Unternehmen zu erstellen.
Zur Umsetzung der vorgestellten Einsparmöglichkeiten ist es den Betrieben häufig möglich, Fördermittel zu beantragen. Für welche Bereiche dies gilt und wie hoch die jeweilige Förderhöhe ist, auch dazu berät die Mittelstandsinitiative.
Betriebliche Mobilität
Projektschwerpunkt der Handwerkskammer Hamburg ist die betriebliche Mobilität, weil ein Großteil der betrieblichen Ausgaben rund um den Fuhrpark aufgewendet wird. Die Ausgaben setzen sich dabei nicht nur aus Fahrzeugkosten, Steuern oder Kraftstoff zusammen, sondern auch aus indirekten Kosten wie Verwaltungsaufwänden oder Personalkosten, die während der Fahrt oder beim Stehen im Stau entstehen können und in Hamburg einen erheblichen Anteil ausmachen. Auch zur Optimierung der Mobilität bietet die Mittelstandsinitiative eine kostenlose Beratung an.
Förderung: Der Auftraggeber des Projekts ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Projektträger: Handwerkskammer Hamburg, Laufzeit: 2023 – 2025