Elektromobilität - Alternative Antriebsarten
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Alternative AntriebsartenElektromobilität fürs Handwerk

Elektroautos bringen eine Menge Fahrspaß und sind inzwischen wirtschaftlich. Die Zahl der auf dem Markt angebotenen Fahrzeugmodelle ist deutlich gestiegen.

Pro 100 Kilometer verbraucht ein E-Fahrzeug Strom für nur wenige Euro. Angst vor der leeren Batterie kennt ein Handwerker im Stadtverkehr nicht, denn an einem Tag wird ihm der Strom hier kaum ausgehen. Nachts wird in der Firma nachgeladen. Die Autowerkstatt sehen Elektroautos nur selten.

Selbst Skeptiker können sich einer gewissen Begeisterung nicht entziehen, wenn sie einmal mit einem Elektroauto gefahren sind. Beispielsweise ist die Beschleunigung enorm: An der Ampel schnell vom Fleck zu kommen oder im laufenden Verkehr souverän die Fahrspur zu wechseln, ist mit dem Elektromobil sogar einfacher als mit einem herkömmlichen Pkw. 



Modellvielfalt

Elektroautos gehören längst zur Normalität. Bei inzwischen über hundert verschiedenen Angeboten ist die Chance hoch, ein Fahrzeug zu finden, das den eigenen Anforderungen entspricht. Das zeigt sich auch in einem attraktiven Markt für gebrauchte Fahrzeuge. 

Neben elektrisch betriebenen Autos, die einen deutlich wachsenden Marktanteil verzeichnen, gibt es nach wie vor weitere alternative Antriebsarten wie zum Beispiel mit Wasserstoff oder Erdgas betriebene Fahrzeuge.





Rechnet sich das?

Zugegeben schmilzt der Kostenvorteil in einer Phase niedriger Benzinpreise noch dahin. Kostet der Liter Kraftstoff jedoch etwa 1,50 Euro, ist das Elektroauto im Vorteil. Zwar sind die Anschaffungskosten bzw. die Leasingraten höher als bei üblichen Autos, doch verringern sich die Wartungs- und Reparaturkosten. Außerdem gelten viele der Elektroauto-Fabrikate als langlebig. Teilweise werden hohe Garantieleistungen angeboten.
Diese Vorteile bestätigt auch der "Luftgütepartner" des Jahres 2017: Der Betrieb Heinz Kopp GmbH und Co. KG fährt seit 2014 elektrisch. Geringere Wartungs- und Energiekosten gleichen den höheren Anschaffungspreis aus. Elektroautos schaffen zudem ein gutes Image, sehr komfortables Fahren und Planungssicherheit für zukünftige Umweltzonen.



 

Hamburger UmweltFlotte

Ein Siegel für umweltfreundliche Fahrten.

Hamburger Unternehmen können ihre betrieblichen Fahrzeuge als UmweltFlotte kenntlich machen, sofern ihr
Flottenanteil an lokal emissionsfreien Fahrzeugen bereits 15% oder mehr beträgt.

Dazu gehören:

  • (Lasten-) Fahrräder mit oder
    ohne elektrische Unterstützung
  • Elektrisch betriebene Fahrzeuge
    (keine Hybridelektrofahrzeuge)
  • Brennstoffzellenfahrzeuge

Weitere Informationen zur UmweltFlotte



Ladeinfrastruktur

Eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Elektroautos resultiert aus dem etwas unbequemen Ladevorgang. Bei Autos, die im Stadtverkehr genutzt werden, ist das Laden allerdings praktisch kein Problem. Hier reichen die Batteriekapazitäten leicht aus, so dass nur über Nacht nachgeladen werden muss. Dies kann z.B. auf dem eigenen Betriebsgelände stattfinden.

Dazu wird eine Ladestation benötigt, weil die üblichen Haushaltssteckdosen nicht für ein langes Laden unter hoher Last ausgelegt sind. Die Installation einer Ladestation (häufig als Wallbox bezeichnet) ist für Elektrofachbetriebe in der Regel problemlos.



Nacht- und Autostrom

Bei vielen Energieunternehmen gibt es Sondertarife, wenn Strom unter besonderen Voraussetzungen abgenommen wird. So lässt sich Geld sparen, wenn ein Elektroauto mit günstigem Nachtstrom aufgeladen wird. Darüber hinaus gibt es inzwischen auch besondere Autostromtarife, bei denen die regelmäßige Abnahme größerer Strommengen honoriert wird.