
17.06.2021Umfrage: Hamburger Handwerksbetriebe treiben digitales Arbeiten weiter voran
Morgen ist der bundesweite Digitaltag. Auch Hamburg veranstaltet Aktionen mit Fokus auf die "nachhaltige Gestaltung einer digitalen Stadt", wie es aus der Politik lautet. Die Handwerkskammer hat einmal konkret nachgefragt: Welche Rolle spielt die Digitalisierung im Tagesgeschäft Hamburger Handwerksbetriebe?
Hamburg, 17. Juni 2021 – In allen Gewerken schöpfen Handwerksbetriebe Digitalisierungspotenziale aus und nutzen digitale Technologien, um Arbeits- und Produktionsprozesse effizienter zu gestalten sowie Aufträge zu generieren, zu organisieren und abzuwickeln. Handwerkerinnen und Handwerker steuern zudem zum Beispiel Drohnen zur Schadensbegutachtung, vermessen und produzieren mittels digitaler Techniken, praktizieren Fernwartungen und virtuelle Kundenberatungen.
Eine im April online durchgeführte Kammer-Umfrage beleuchtet, welche Rolle die Digitalisierung im Tagesgeschäft Hamburger Handwerksbetriebe spielt. 150 Betriebe beteiligten sich und übermittelten dieses Bild:
Rund zwei Drittel der Befragten treiben aktiv Digitalisierungsvorhaben in ihren Betrieben voran – die weitaus meisten aus eigener Motivation; wenngleich, wie in anderen Branchen auch, gesetzliche Vorgaben und pandemiebedingte betriebliche Notwendigkeiten die Entwicklung zusätzlich beschleunigt haben.
Mehr als ein Drittel der Befragten will den Einsatz mobiler Endgeräte und Apps ausweiten. Mehr als 40 Prozent der Betriebe nutzen spezielle Handwerker-/ERP-Software – das ist ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zu 2017.
Die Topthemen, die Hamburger Handwerkerinnen und Handwerker im Zusammenhang mit der Digitalisierung nennen, sind diese: digitale Veränderung der Arbeitswelt (Arbeit 4.0), digitaler Informationsfluss der Wertschöpfungskette, Rückverfolgung von Materialien und Arbeitsschritten, IT-Sicherheit sowie digitale Geschäftsmodelle (Website, Onlineshop, Plattformen).
Der Präsident der Hamburger Handwerkskammer, Hjalmar Stemmann ergänzt: „Auch Themen wie Building Information Modeling (BIM), 3D-Druck oder Künstliche Intelligenz (KI) etablieren sich zunehmend. Immer mehr Mitgliedsbetriebe fragen bei unserem Team im Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Hamburg nach Informationen und Best Practices aus diesen Bereichen. Immerhin 19 Prozent der Befragten wollen laut unserer aktuellen Kammerumfrage künftig BIM und KI einsetzen.“
Die Auswertung der KMU-Gesamtumfrage des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Hamburg finden Sie hier.
Eine handwerksspezifische Auswertung der Online-Umfrage im Detail erhalten Medienvertreter bei Interesse von:
Christiane Engelhardt
Pressesprecherin
Handwerkskammer Hamburg
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