Veranstaltungen zu den Bezirksversammlungswahlen 2024 Handwerk trifft Politik
Im Mai 2024 werden die Bezirksversammlungen neu gewählt. Die Bezirksversammlungen sind das „kommunale Gesicht“ der Politik und Gestaltungs- wie Kontrollinstanz für ihre Umsetzung innerhalb der bezirklichen Verwaltung.
Umso wichtiger ist es, dass die Bezirkspolitik politisch die richtigen Schwerpunkte setzt, damit für das Handwerk in den Bezirken gute Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Quartiere sind stetigem Wandel unterworfen — eine verlässliche Größe ist das Handwerk. Das Handwerk arbeitet aus dem Quartier für die Menschen im Quartier. Um weiterhin zuverlässig Dienstleistungen anbieten zu können, benötigen die Betriebe mittelstandsfreundliche Rahmensetzungen, die von der Bezirkspolitk geschaffen und gestaltet werden
Aber welche Partei hat die Interessen des bezirklichen Handwerks am Besten im Blick? Machen Sie sich auf den Veranstaltungen des Gesamtverbandes des Hamburger Handwerks und der Handwerkskammer mit dem Spitzenkandidaten der Parteien selbst ein Bild — und bringen sich mit Ihrer Expertise in die Veranstaltung ein! Die Termine in den Bezirken sind:
Bezirk Bergedorf
1. Steigende Boden- und Baukosten sowie die Flächenkonkurrenz schlagen auf die Preise für die Mieten oder den Erwerb von Gewerbeflächen durch. Heranrückende Wohnbebauung wie bspw. am Brookdeich führt zur Verdrängung bestimmter handwerkliche Tätigkeiten, insbesondere störender Gewerke aufgrund ihrer Emissionen. Um das Handwerk in den Bezirken – Stichwort „Lebendige Quartiere“ – zu halten, muss die Bezirkspolitik aus Sicht der Handwerkskammer diese Ziele verfolgen bzw. Maßnahmen ergreifen:
- Vorzuhalten ist ein hinreichendes Angebot bezahlbarer, handwerksgeeigneter Gewerbeflächen.
- Es werden geeignete Flächenangebote für ausgewiesene Handwerker- und Gewerbehöfe geschaffen und die Entwicklung gestapelter, innovativer Handwerker- und Gewerbehöfe zu bezahlbaren Preisen vorangebracht.
- Handwerkerhof-Vorhaben in Eigenregie (beispielsweise Genossenschaften) werden seitens der Bezirksverwaltung angemessen beraten und fachlich begleitet, um die Projekte künftig in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu realisieren.
- Die Belange der Handwerksbetriebe im Rahmen der Magistralenentwicklung und bei der Planrechtsänderung von Geschäftsgebieten werden angemessen berücksichtigt. Das betrifft insbesondere einerseits Potenzialflächen sowie andererseits traditionelle Mischgebiete in den urbanen Quartieren, bei denen Handwerksbetriebe einem Verdrängungsdruck ausgesetzt sind.
- Handwerkliche Belange werden künftig durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung stärker berücksichtigt. Für diese Aufgabe muss die bezirkliche Wirtschaftsförderung personell entsprechend ausgestattet sein. Es findet eine enge, proaktive Abstimmung von handwerksbezogenen Maßnahmen im Bezirk mit der Handwerkskammer statt.
- Um die Rolle der bezirklichen Wirtschaftsförderung zu stärken, ist aus Sicht der Handwerkskammer deren direkte Anbindung entweder an die Leitung des Dezernates Wirtschaft, Bauen und Umwelt oder an die Bezirksamtsleitung wünschenswert.
- Oberbillwerder wird ein Stadtteil der Zukunft und das Handwerk wird ein Teil davon sein. Dafür muss aber sichergestellt sein, dass geeignete und funktionierende Flächen für Handwerksbetriebe entstehen. Dies betrifft beispielsweise auch ausreichend und geeignete Parkplätze sowie Lagerflächen für den Handwerkerhof Oberbillwerder. Das Bergedorfer Handwerk und die Handwerkskammer begleiten diesen Entwicklungsprozess gerne und konstruktiv, haben gelegentlich Zweifel daran, dass die Handwerkskammer von der IBA auch immer gehört und verstanden wird.
- Zu dem Flächenangebot des Innovationsparks müssen auch innovationsnahe Handwerksbetriebe in ausreichendem Umfang Zugang erhalten.
- Der Bergedorfer Konsens, keine Gewerbeflächen südlich der A 25 zu entwickeln, kann dauerhaft nur dann bestehen, wenn im Bezirk eine ausgewogene und weitblickende Flächenpolitik betrieben wird, die die langfristigen Bedarfe des Handwerks berücksichtigt. Sollte der Bezirk dies nicht gewährleistet können, sollte planerisch die Möglichkeit geschaffen werden, dass sich Handwerksbetreibe bzw. Gewerbe auch südlich der A24 ansiedeln kann, um so dem Druck durch heranrückende Wohnbebauung ausweichen zu können.
2. Der Senat verfolgt das Ziel, Parken in der inneren Stadt sowie in den Bezirkszentren nur noch gegen hohe Gebühren zu ermöglichen. Während das Parken für Handwerksbetriebe vor ihren Betriebsstätten und bei den Kunden stetig teurer wird, werden allein die Bewohnerinnen und Bewohner mit Bewohnerparkausweisen bevorrechtigt. Es muss dringend eine Lösung für die wachsende Zahl von Betrieben gesucht werden, die in den (neu) eingerichteten Parkbewirtschaftungszonen liegen, keine oder nur mit sehr hohen Hürden Parkausweise beantragen können und somit unter stark erschwerten Bedingungen von Woche zu Woche leben und arbeiten. Die Handwerkskammer fordert die Bezirkspolitik auf, die Durchmischung der Stadtteile und den Erhalt ihrer Struktur zu bewahren, indem sie sich politisch für folgende verkehrspolitische Ziele einsetzt:
- Betriebsbezogene Parkgenehmigungen für alle betriebsnotwendigen Fahrzeuge von Handwerksbetrieben.
- Vollständige Freihaltung reiner Gewerbegebiete, also planerisch gewerblich ausgewiesene Areale sowie überwiegend gewerblich geprägte Straßen, von Bewohnerparkvorrechten (damit Gewerbegebiete nicht durch dauerparkende Anwohner aus anderen Straßen belastet und damit beschränkt werden).
- Geeignete Parkmöglichkeiten für Handwerksbetriebe in allen Stadtteilen; insbesondere in autoarmen Quartieren sind diese zu planen und weiterzuentwickeln, um die Grundversorgung der Bewohner sicherzustellen.
- Emissionsärmeren Wirtschaftsverkehr, indem die Ladeinfrastruktur im Bezirk insbesondere für E-Fahrzeuge ausgebaut wird.
- essere Kennzeichnung handwerksgeeigneter Parkhäuser, um Handwerker auf diese Stellplatzalternative aufmerksam zu machen.
Handwerksbetriebe gesamt | 1.149 |
Handwerksbetriebe Anlage A (Meisterpflicht) | 731 |
Handwerksbetriebe Anlage B1 (Zulassungsfrei) | 226 |
Handwerksähnliches Gewerbe (Zulassungsfrei) | 192 |
Handwerksbesatz (Anzahl der Betriebe) in den Bergedorfer Stadteilen (Stand März 21): | |
Altengamme | 20 |
Allermöhe | 51 |
Bergedorf | 347 |
Billwerder | 12 |
Curslack | 44 |
Kirchwerder | 122 |
Lohbrügge | 266 |
Moorfleet | 24 |
Neuallermöhe | 112 |
Neuengamme | 62 |
Ochsenwerder | 35 |
Reitbrook | 8 |
Spadenland | 13 |
Tatenberg | 5 |
Bezirk Eimsbüttel
1. Steigende Boden- und Baukosten sowie die Flächenkonkurrenz schlagen auf die Preise für die Mieten oder den Erwerb von Gewerbeflächen durch. Heranrückende Wohnbebauung führt zur Verdrängung bestimmter handwerklicher Tätigkeiten, insbesondere bei aufgrund ihrer Emissionen störenden Gewerken. Um das Handwerk in den Bezirken – Stichwort „lebendige Quartiere“ – zu halten, muss die Bezirkspolitik aus Sicht der Handwerkskammer diese Ziele verfolgen bzw. Maßnahmen ergreifen:
- Vorzuhalten ist ein hinreichendes Angebot bezahlbarer, handwerksgeeigneter Gewerbeflächen.
- Es werden geeignete Flächenangebote für ausgewiesene Handwerker- und Gewerbehöfe geschaffen und die Entwicklung gestapelter, innovativer Handwerker- und Gewerbehöfe zu bezahlbaren Preisen vorangebracht.
- Handwerkerhof-Vorhaben in Eigenregie (beispielsweise Genossenschaften) werden seitens der Bezirksverwaltung angemessen beraten und fachlich begleitet, um die Projekte künftig in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu realisieren.
- Die Belange der Handwerksbetriebe im Rahmen der Magistralenentwicklung und bei der Planrechtsänderung von Geschäftsgebieten werden angemessen berücksichtigt. Das betrifft insbesondere einerseits Potenzialflächen entlang der B4/B5 (Kieler Straße) sowie andererseits traditionelle Mischgebiete in den urbanen Quartieren, bei denen Handwerksbetriebe einem Verdrängungsdruck ausgesetzt sind.
- Bei der Umsetzung von Maßnahmen im Zuge des Klimaschutzkonzeptes für das interbezirkliche Gewerbegebiet entlang der Schnackenburgallee sind die Belange von Handwerksbetrieben im Blick zu behalten.
- Handwerkliche Belange werden künftig durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung stärker berücksichtigt. Für diese Aufgabe muss die bezirkliche Wirtschaftsförderung personell entsprechend ausgestattet sein. Es findet eine enge, proaktive Abstimmung von handwerksbezogenen Maßnahmen im Bezirk mit der Handwerkskammer statt.
- Um die Rolle der bezirklichen Wirtschaftsförderung zu stärken, ist aus Sicht der Handwerkskammer deren direkte Anbindung entweder an die Leitung des Dezernates Wirtschaft, Bauen und Umwelt oder an die Bezirksamtsleitung wünschenswert.
2. Der Senat verfolgt das Ziel, Parken in der inneren Stadt sowie in den Bezirkszentren nur noch gegen hohe Gebühren zu ermöglichen. Während das Parken für Handwerksbetriebe vor ihren Betriebsstätten und bei den Kunden stetig teurer wird, werden allein die Bewohnerinnen und Bewohner mit Bewohnerparkausweisen bevorrechtigt. Es muss dringend eine Lösung für die wachsende Zahl von Betrieben gesucht werden, die in den (neu) eingerichteten Parkbewirtschaftungszonen liegen, keine oder nur mit sehr hohen Hürden Parkausweise beantragen können und somit unter stark erschwerten Bedingungen von Woche zu Woche leben und arbeiten. Die Handwerkskammer fordert die Bezirkspolitik auf, die Durchmischung der Stadtteile und den Erhalt ihrer Struktur zu bewahren, indem sie sich politisch für folgende verkehrspolitische Ziele einsetzt:
- Betriebsbezogene Parkgenehmigungen für alle betriebsnotwendigen Fahrzeuge von Handwerksbetrieben in Bewohnerparkgebieten wie der Osterstraße, Eppendorf und Hoheluft-Ost.
- Vollständige Freihaltung reiner Gewerbegebiete, also planerisch gewerblich ausgewiesene Areale sowie überwiegend gewerblich geprägte Straßen, von Bewohnerparkvorrechten (damit Gewerbegebiete nicht durch dauerparkende Anwohner aus anderen Straßen belastet und damit beschränkt werden).
- Geeignete Parkmöglichkeiten für Handwerksbetriebe in allen Stadtteilen; insbesondere in autoarmen Quartieren sind diese zu planen und weiterzuentwickeln, um die Grundversorgung der Bewohner sicherzustellen.
- Emissionsärmeren Wirtschaftsverkehr, indem die Ladeinfrastruktur im Bezirk insbesondere für E-Fahrzeuge ausgebaut wird.
- Bessere Kennzeichnung handwerksgeeigneter Parkhäuser, um Handwerker auf diese Stellplatzalternative aufmerksam zu machen.
Handwerksbetriebe gesamt | 1.929 |
Handwerksbetriebe Anlage A (Meisterpflicht) | 1.180 |
Handwerksbetriebe Anlage B1 (Zulassungsfrei) | 441 |
Handwerksähnliches Gewerbe (Zulassungsfrei) | 308 |
Handwerksbesatz (Anzahl der Betriebe) in den Eimsbüttler Stadtteilen (Stand März 21) | |
Eidelstedt | 249 |
Eimsbüttel | 375 |
Harvestehude | 96 |
Hoheluft-West | 102 |
Lokstedt | 206 |
Niendorf | 282 |
Rotherbaum | 141 |
Schnelsen | 244 |
Stellingen | 237 |
Bezirk Hamburg Mitte
1. Steigende Boden- und Baukosten sowie die Flächenkonkurrenz schlagen auf die Preise für die Mieten oder den Erwerb von Gewerbeflächen durch. Heranrückende Wohnbebauung führt zur Verdrängung bestimmter handwerklicher Tätigkeiten, insbesondere bei aufgrund ihrer Emissionen störenden Gewerken. Um das Handwerk in den Bezirken – Stichwort „lebendige Quartiere“ – zu halten, muss die Bezirkspolitik aus Sicht der Handwerkskammer diese Ziele verfolgen bzw. Maßnahmen ergreifen:
- Vorzuhalten ist ein hinreichendes Angebot bezahlbarer, handwerksgeeigneter Gewerbeflächen.
- Es werden geeignete Flächenangebote für ausgewiesene Handwerker- und Gewerbehöfe geschaffen und die Entwicklung gestapelter, innovativer Handwerker- und Gewerbehöfe zu bezahlbaren Preisen vorangebracht.
- Handwerkerhof-Vorhaben in Eigenregie (beispielsweise Genossenschaften) werden seitens der Bezirksverwaltung angemessen beraten und fachlich begleitet, um die Projekte künftig in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu realisieren.
- Die Belange der Handwerksbetriebe im Rahmen der Magistralenentwicklung und bei der Planrechtsänderung von Geschäftsgebieten werden angemessen berücksichtigt. Das betrifft insbesondere einerseits Potenzialflächen sowie andererseits traditionelle Mischgebiete in den urbanen Quartieren, bei denen Handwerksbetriebe einem Verdrängungsdruck ausgesetzt sind.
- Handwerkliche Belange werden künftig durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung stärker berücksichtigt. Für diese Aufgabe muss die bezirkliche Wirtschaftsförderung personell entsprechend ausgestattet sein. Es findet eine enge, proaktive Abstimmung von handwerksbezogenen Maßnahmen im Bezirk mit der Handwerkskammer statt.
- Um die Rolle der bezirklichen Wirtschaftsförderung zu stärken, ist aus Sicht der Handwerkskammer deren direkte Anbindung entweder an die Leitung des Dezernates Wirtschaft,Bauen und Umwelt oder an die Bezirksamtsleitung wünschenswert.
- Die Neuentwicklung des Stadtteils Kleiner Grasbrook bringt die Chance mit sich, einen Arbeits und Vernetzungsort spezifisch für innovative Technologien und Verfahren in der handwerklichen Arbeit zu schaffen. Dies könnte im Rahmen der Einrichtung eines speziellen Handwerkerhofs für innovative Betriebe unter der Marke „ZUKUNFTSWERKSTATT Kleiner Grasbrook“ geschehen.
- Die Konversion des Stadtteil Rothenburgsort bietet viele Chancen für dieses innenstadtnahe gemischte Wohnquartier unweit des Eingangstores zur Stadt. Gleichzeitig ist bei der städtebaulichen Entwicklung darauf zu achten, dass die lokal ansässigen Handwerksbetriebe nicht verdrängt werden oder alternative Flächen angeboten bekommen.
2. Der Senat verfolgt das Ziel, Parken in der inneren Stadt sowie in den Bezirkszentren nur noch gegen hohe Gebühren zu ermöglichen. Während das Parken für Handwerksbetriebe vor ihren Betriebsstätten und bei den Kunden stetig teurer wird, werden allein die Bewohnerinnen und Bewohner mit Bewohnerparkausweisen bevorrechtigt. Es muss dringend eine Lösung für die wachsende Zahl von Betrieben gesucht werden, die in den (neu) eingerichteten Parkbewirtschaftungszonen liegen, keine oder nur mit sehr hohen Hürden Parkausweise beantragen können und somit unter stark erschwerten Bedingungen von Woche zu Woche leben und arbeiten. Die Handwerkskammer fordert die Bezirkspolitik auf, die Durchmischung der Stadtteile und den Erhalt ihrer Struktur zu bewahren, indem sie sich politisch für folgende verkehrspolitische Ziele einsetzt:
- Betriebsbezogene Parkgenehmigungen für alle betriebsnotwendigen Fahrzeuge von Handwerksbetrieben in Bewohnerparkgebieten.
- Vollständige Freihaltung reiner Gewerbegebiete, also planerisch gewerblich ausgewiesene Areale sowie überwiegend gewerblich geprägte Straßen, von Bewohnerparkvorrechten (damit Gewerbegebiete nicht durch dauerparkende Anwohner aus anderen Straßen belastet und damit beschränkt werden).
- Geeignete Parkmöglichkeiten für Handwerksbetriebe in allen Stadtteilen; insbesondere in autoarmen Quartieren sind diese zu planen und weiterzuentwickeln, um die Grundversorgung der Bewohner sicherzustellen.
- Emissionsärmeren Wirtschaftsverkehr, indem die Ladeinfrastruktur im Bezirk insbesondere für E-Fahrzeuge ausgebaut wird.
- Bessere Kennzeichnung handwerksgeeigneter Parkhäuser, um Handwerker auf diese Stellplatzalternative aufmerksam zu machen.
Handwerksbetriebe gesamt | 2.978 |
Handwerksbetriebe Anlage A (Meisterpflicht) | 1.644 |
Handwerksbetriebe Anlage B1 (Zulassungsfrei) | 839 |
Handwerksähnliches Gewerbe (Zulassungsfrei) | 495 |
Handwerksbesatz (Anzahl der Betriebe) in Hamburg Mitte | |
Billbrook | 155 |
Billstedt | 486 |
Borgfelde | 60 |
Finkenwerder | 41 |
HafenCity | 206 |
Hamburg-Altstadt | 150 |
Hamburg-Neustadt | 204 |
Hamm | 316 |
Hammerbrook | 219 |
Horn | 247 |
Kleiner Grasbrook | 12 |
Neuwerk | - |
Rothenburgsort | 148 |
St. Georg | 135 |
St. Pauli | 199 |
Steinwerder | 10 |
Veddel | 60 |
Waltershof | 4 |
Wilhelmsburg | 439 |
Bezirk Altona
1. Steigende Boden- und Baukosten sowie die Flächenkonkurrenz schlagen auf die Preise für die Mieten oder den Erwerb von Gewerbeflächen durch. Heranrückende Wohnbebauung führt zur Verdrängung bestimmter handwerklicher Tätigkeiten, insbesondere bei aufgrund ihrer Emissionen störenden Gewerken. Um das Handwerk in den Bezirken – Stichwort „lebendige Quartiere“ – zu halten, muss die Bezirkspolitik aus Sicht der Handwerkskammer diese Ziele verfolgen bzw. Maßnahmen ergreifen:
- Vorzuhalten ist ein hinreichendes Angebot bezahlbarer, handwerksgeeigneter Gewerbeflächen.
- Es werden geeignete Flächenangebote für ausgewiesene Handwerker- und Gewerbehöfe geschaffen und die Entwicklung gestapelter, innovativer Handwerker- und Gewerbehöfe zu bezahlbaren Preisen vorangebracht.
- Handwerkerhof-Vorhaben in Eigenregie (beispielsweise Genossenschaften) werden seitens der Bezirksverwaltung angemessen beraten und fachlich begleitet, um die Projekte künftig in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu realisieren.
- Die Belange der Handwerksbetriebe im Rahmen der Magistralenentwicklung und bei der Planrechtsänderung von Geschäftsgebieten werden angemessen berücksichtigt. Das betrifft insbesondere einerseits Potenzialflächen sowie andererseits traditionelle Mischgebiete in den urbanen Quartieren, bei denen Handwerksbetriebe einem Verdrängungsdruck ausgesetzt sind.
- Bei der Umsetzung von Maßnahmen im Zuge des Klimaschutzkonzeptes für das interbezirkliche Gewerbegebiet entlang der Schnackenburgallee sind die Belange von Handwerksbetrieben im Blick zu behalten.
- Handwerkliche Belange werden künftig durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung stärker berücksichtigt. Für diese Aufgabe muss die bezirkliche Wirtschaftsförderung personell entsprechend ausgestattet sein. Es findet eine enge, proaktive Abstimmung von handwerksbezogenen Maßnahmen im Bezirk mit der Handwerkskammer statt.
- Um die Rolle der bezirklichen Wirtschaftsförderung zu stärken, ist aus Sicht der Handwerkskammer deren direkte Anbindung entweder an die Leitung des Dezernates Wirtschaft, Bauen und Umwelt oder an die Bezirksamtsleitung wünschenswert.
- Das Gewerbegebiet nördlich und südlich der Leunastraße (westlich Diebsteich) ist durch städtebauliche Konversionen und das Eindringen nicht-störender Gewerbebetriebe und insbesondere Handelsunternehmen in seiner Charakteristik gestört. Mit der Ansiedlung des neuen Fernbahnhofes am Diebsteich wird der Umwandlungsdruck steigen. Das Handwerk ist auf restriktionsfreie Gewerbegebiete in zentraler Lage angewiesen - daher ist der Erhalt etablierter Gewerbegebiete existenziell für das Handwerk.
- Die brachliegende Gewerbefläche in prominenter Eingangslage zum Gewerbepark Brandstücken entlang des Ring 3 bietet hervorragende Bedingungen für die Ansiedlung eines modernen Handwerker- und Gewerbehofes. Die offenbar anhaltende Spekulation des Grundeigentümers auf eine planerisch nicht gewollte Ansiedlung eines Discounters muss beendet werden und ggf. ein Ankauf der Fläche durch die Stadt mit einer der Bedeutung des Standorts angemessenen gewerblichen Entwicklung z.B. durch Hamburg Invest erfolgen.
2. Der Senat verfolgt das Ziel, Parken in der inneren Stadt sowie in den Bezirkszentren nur noch gegen hohe Gebühren zu ermöglichen. Während das Parken für Handwerksbetriebe vor ihren Betriebsstätten und bei den Kunden stetig teurer wird, werden allein die Bewohnerinnen und Bewohner mit Bewohnerparkausweisen bevorrechtigt. Es muss dringend eine Lösung für die wachsende Zahl von Betrieben gesucht werden, die in den (neu) eingerichteten Parkbewirtschaftungszonen liegen, keine oder nur mit sehr hohen Hürden Parkausweise beantragen können und somit unter stark erschwerten Bedingungen von Woche zu Woche leben und arbeiten. Die Handwerkskammer fordert die Bezirkspolitik auf, die Durchmischung der Stadtteile und den Erhalt ihrer Struktur zu bewahren, indem sie sich politisch für folgende verkehrspolitische Ziele einsetzt:
- Betriebsbezogene Parkgenehmigungen für alle betriebsnotwendigen Fahrzeuge von Handwerksbetrieben in Bewohnerparkgebieten.
- Vollständige Freihaltung reiner Gewerbegebiete, also planerisch gewerblich ausgewiesene Areale sowie überwiegend gewerblich geprägte Straßen, von Bewohnerparkvorrechten (damit
- Gewerbegebiete nicht durch dauerparkende Anwohner aus anderen Straßen belastet und damit beschränkt werden).
- Geeignete Parkmöglichkeiten für Handwerksbetriebe in allen Stadtteilen; insbesondere in autoarmen Quartieren sind diese zu planen und weiterzuentwickeln, um die Grundversorgung der Bewohner sicherzustellen.
- Emissionsärmeren Wirtschaftsverkehr, indem die Ladeinfrastruktur im Bezirk insbesondere für E-Fahrzeuge ausgebaut wird.
- Bessere Kennzeichnung handwerksgeeigneter Parkhäuser, um Handwerker auf diese Stellplatzalternative aufmerksam zu machen.
Handwerksbetriebe gesamt | 1.922 |
Handwerksbetriebe Anlage A (Meisterpflicht) | 1.126 |
Handwerksbetriebe Anlage B1 (Zulassungsfrei) | 482 |
Handwerksähnliches Gewerbe (Zulassungsfrei) | 314 |
Handwerksbesatz (Anzahl der Betriebe) in Altonaer Stadtteilen (Stand März 21) | |
Altona-Altstadt | 178 |
Altona-Nord | 131 |
Bahrenfeld | 357 |
Blankenese | 86 |
Groß Flottbek | 70 |
Iserbrook | 67 |
Lurup | 55 |
Othmarschen | 316 |
Osdorf | 169 |
Ottensen | 259 |
Nienstedten | 41 |
Rissen | 89 |
Sternschanze | 74 |
Sülldorf | 58 |
Bezirk Wandsbek
1. Steigende Boden- und Baukosten sowie die Flächenkonkurrenz schlagen auf die Preise für die Mieten oder den Erwerb von Gewerbeflächen durch. Heranrückende Wohnbebauung führt zur Verdrängung bestimmter handwerklicher Tätigkeiten, insbesondere bei aufgrund ihrer Emissionen störenden Gewerken. Um das Handwerk in den Bezirken – Stichwort „lebendige Quartiere“ – zu halten, muss die Bezirkspolitik aus Sicht der Handwerkskammer diese Ziele verfolgen bzw. Maßnahmen ergreifen:
- Vorzuhalten ist ein hinreichendes Angebot bezahlbarer, handwerksgeeigneter Gewerbeflächen.
- Es werden geeignete Flächenangebote für ausgewiesene Handwerker- und Gewerbehöfe geschaffen und die Entwicklung gestapelter, innovativer Handwerker- und Gewerbehöfe zu bezahlbaren Preisen vorangebracht.
- Handwerkerhof-Vorhaben in Eigenregie (beispielsweise Genossenschaften) werden seitens der Bezirksverwaltung angemessen beraten und fachlich begleitet, um die Projekte künftig in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu realisieren.
- Die Belange der Handwerksbetriebe im Rahmen der Magistralenentwicklung und bei der Planrechtsänderung von Geschäftsgebieten werden angemessen berücksichtigt. Das betrifft insbesondere einerseits Potenzialflächen sowie andererseits traditionelle Mischgebiete in den urbanen Quartieren, bei denen Handwerksbetriebe einem Verdrängungsdruck ausgesetzt sind.
- Handwerkliche Belange werden künftig durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung stärker berücksichtigt. Für diese Aufgabe muss die bezirkliche Wirtschaftsförderung personell entsprechend ausgestattet sein. Es findet eine enge, proaktive Abstimmung von handwerksbezogenen Maßnahmen im Bezirk mit der Handwerkskammer statt.
- Um die Rolle der bezirklichen Wirtschaftsförderung zu stärken, ist aus Sicht der Handwerkskammer deren direkte Anbindung entweder an die Leitung des Dezernates Wirtschaft, Bauen und Umwelt oder an die Bezirksamtsleitung wünschenswert.
2. Der Senat verfolgt das Ziel, Parken in der inneren Stadt sowie in den Bezirkszentren nur noch gegen hohe Gebühren zu ermöglichen. Während das Parken für Handwerksbetriebe vor ihren Betriebsstätten und bei den Kunden stetig teurer wird, werden allein die Bewohnerinnen und Bewohner mit Bewohnerparkausweisen bevorrechtigt. Es muss dringend eine Lösung für die wachsende Zahl von Betrieben gesucht werden, die in den (neu) eingerichteten Parkbewirtschaftungszonen liegen, keine oder nur mit sehr hohen Hürden Parkausweise beantragen können und somit unter stark erschwerten Bedingungen von Woche zu Woche leben und arbeiten. Die Handwerkskammer fordert die Bezirkspolitik auf, die Durchmischung der Stadtteile und den Erhalt ihrer Struktur zu bewahren, indem sie sich politisch für folgende verkehrspolitische Ziele einsetzt:
- Betriebsbezogene Parkgenehmigungen für alle betriebsnotwendigen Fahrzeuge von Handwerksbetrieben in Bewohnerparkgebieten.
- Vollständige Freihaltung reiner Gewerbegebiete, also planerisch gewerblich ausgewiesene Areale sowie überwiegend gewerblich geprägte Straßen, von Bewohnerparkvorrechten (damit Gewerbegebiete nicht durch dauerparkende Anwohner aus anderen Straßen belastet und damit beschränkt werden).
- Geeignete Parkmöglichkeiten für Handwerksbetriebe in allen Stadtteilen; insbesondere in autoarmen Quartieren sind diese zu planen und weiterzuentwickeln, um die Grundversorgung der Bewohner sicherzustellen.
- Emissionsärmeren Wirtschaftsverkehr, indem die Ladeinfrastruktur im Bezirk insbesondere für E-Fahrzeuge ausgebaut wird.
- Bessere Kennzeichnung handwerksgeeigneter Parkhäuser, um Handwerker auf diese Stellplatzalternative aufmerksam zu machen.
Handwerksbetriebe gesamt | 3.795 |
Handwerksbetriebe Anlage A (Meisterpflicht) | 2.247 |
Handwerksbetriebe Anlage B1 (Zulassungsfrei) | 880 |
Handwerksähnliches Gewerbe (Zulassungsfrei) | 668 |
Handwerksbesatz (Anzahl der Betriebe) in den Wandsbeker Stadtteilen (Stand März 21) | |
Bergstedt | 69 |
Bramfeld | 463 |
Duvenstedt | 71 |
Eilbek | 196 |
Farmsen-Berne | 231 |
Hummelsbüttel | 157 |
Jenfeld | 229 |
Lemsahl-Melingstedt | 47 |
Marienthal | 114 |
Poppenbüttel | 208 |
Rahlstedt | 745 |
Sasel | 189 |
Steilshoop | 135 |
Tonndorf | 243 |
Volksdorf | 118 |
Wandsbek | 502 |
Wellingsbüttel | 57 |
Wohldorf-Ohlstedt | 21 |
Bezirk Hamburg Nord
1. Steigende Boden- und Baukosten sowie die Flächenkonkurrenz schlagen auf die Preise für die Mieten oder den Erwerb von Gewerbeflächen durch. Heranrückende Wohnbebauung führt zur Verdrängung bestimmter handwerklicher Tätigkeiten, insbesondere bei aufgrund ihrer Emissionen störenden Gewerken. Um das Handwerk in den Bezirken – Stichwort „lebendige Quartiere“ – zu halten, muss die Bezirkspolitik aus Sicht der Handwerkskammer diese Ziele verfolgen bzw. Maßnahmen ergreifen:
- Vorzuhalten ist ein hinreichendes Angebot bezahlbarer, handwerksgeeigneter Gewerbeflächen.
- Es werden geeignete Flächenangebote für ausgewiesene Handwerker- und Gewerbehöfe geschaffen und die Entwicklung gestapelter, innovativer Handwerker- und Gewerbehöfe zu bezahlbaren Preisen vorangebracht.
- Handwerkerhof-Vorhaben in Eigenregie (beispielsweise Genossenschaften) werden seitens der Bezirksverwaltung angemessen beraten und fachlich begleitet, um die Projekte künftig in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu realisieren.
- Die Belange der Handwerksbetriebe im Rahmen der Magistralenentwicklung und bei der Planrechtsänderung von Geschäftsgebieten werden angemessen berücksichtigt. Das betrifft insbesondere Potenzialflächen sowie andererseits traditionelle Mischgebiete in den urbanen Quartieren, bei denen Handwerksbetriebe einem Verdrängungsdruck ausgesetzt sind.
- Handwerkliche Belange werden künftig durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung stärker berücksichtigt. Für diese Aufgabe muss die bezirkliche Wirtschaftsförderung personell entsprechend ausgestattet sein. Es findet eine enge, proaktive Abstimmung von handwerksbezogenen Maßnahmen im Bezirk mit der Handwerkskammer statt.
- Um die Rolle der bezirklichen Wirtschaftsförderung zu stärken, ist aus Sicht der Handwerkskammer deren direkte Anbindung entweder an die Leitung des Dezernates Wirtschaft, Bauen und Umwelt oder an die Bezirksamtsleitung wünschenswert.
- Das Gewerbegebiet Hohenfelder Allee droht unter dem Druck spekulativer Immobilieninteressen zu verwahrlosen und damit einem Problemgebiet zu werden. Hier ist eine aktive Ansprache der Grundeigentümer erforderlich, um das Gebiet als funktionsfähiges innerstädtisches Gewerbegebiet zu erhalten. Dies kann und sollte unter Umständen auch durch den Ankauf von spekulationsbefangenen Grundstücken durch die Stadt erfolgen.
2. Der Senat verfolgt das Ziel, Parken in der inneren Stadt sowie in den Bezirkszentren nur noch gegen hohe Gebühren zu ermöglichen. Während das Parken für Handwerksbetriebe vor ihren Betriebsstätten und bei den Kunden stetig teurer wird, werden allein die Bewohnerinnen und Bewohner mit Bewohnerparkausweisen bevorrechtigt. Es muss dringend eine Lösung für die wachsende Zahl von Betrieben gesucht werden, die in den (neu) eingerichteten Parkbewirtschaftungszonen liegen, keine oder nur mit sehr hohen Hürden Parkausweise beantragen können und somit unter stark erschwerten Bedingungen von Woche zu Woche leben und arbeiten. Die Handwerkskammer fordert die Bezirkspolitik auf, die Durchmischung der Stadtteile und den Erhalt ihrer Struktur zu bewahren, indem sie sich politisch für folgende verkehrspolitische Ziele einsetzt:
- Betriebsbezogene Parkgenehmigungen für alle betriebsnotwendigen Fahrzeuge von Handwerksbetrieben in Bewohnerparkgebieten.
- Vollständige Freihaltung reiner Gewerbegebiete, also planerisch gewerblich ausgewiesene Areale sowie überwiegend gewerblich geprägte Straßen, von Bewohnerparkvorrechten (damit Gewerbegebiete nicht durch dauerparkende Anwohner aus anderen Straßen belastet und damit beschränkt werden).
- Geeignete Parkmöglichkeiten für Handwerksbetriebe in allen Stadtteilen; insbesondere in autoarmen Quartieren sind diese zu planen und weiterzuentwickeln, um die Grundversorgung der Bewohner sicherzustellen.
- Emissionsärmeren Wirtschaftsverkehr, indem die Ladeinfrastruktur im Bezirk insbesondere für E-Fahrzeuge ausgebaut wird.
- Bessere Kennzeichnung handwerksgeeigneter Parkhäuser, um Handwerker auf diese Stellplatzalternative aufmerksam zu machen.
Handwerksbetriebe gesamt | 2.234 |
Handwerksbetriebe Anlage A (Meisterpflicht) | 1.281 |
Handwerksbetriebe Anlage B1 (Zulassungsfrei) | 880 |
Handwerksähnliches Gewerbe (Zulassungsfrei) | 380 |
Handwerksbesatz (Anzahl der Betriebe) in den Stadteilen Hamburg-Nord (Stand März 21) | |
Alsterdorf | 85 |
Barmbek-Nord | 268 |
Barmbek-Süd | 329 |
Dulsberg | 109 |
Eppendorf | 155 |
Fuhlsbüttel | 107 |
Groß-Borstel | 128 |
Hoheluft-Ost | 87 |
Hohenfelde | 75 |
Langenhorn | 312 |
Ohlsdorf | 96 |
Uhlenhorst | 144 |
Winterhude | 339 |
Bezirk Harburg
1. Steigende Boden- und Baukosten sowie die Flächenkonkurrenz schlagen auf die Preise für die Mieten oder den Erwerb von Gewerbeflächen durch. Heranrückende Wohnbebauung führt zur Verdrängung bestimmter handwerklicher Tätigkeiten, insbesondere bei aufgrund ihrer Emissionen störenden Gewerken. Um das Handwerk in den Bezirken – Stichwort „lebendige Quartiere“ – zu halten, muss die Bezirkspolitik aus Sicht der Handwerkskammer diese Ziele verfolgen bzw. Maßnahmen ergreifen:
- Vorzuhalten ist ein hinreichendes Angebot bezahlbarer, handwerksgeeigneter Gewerbeflächen. Bei der Entwicklung der Fischbeker Rethen müssen Belange von Handwerksbetrieben angemessen berücksichtigt werden.
- Es werden geeignete Flächenangebote für ausgewiesene Handwerker- und Gewerbehöfe geschaffen und die Entwicklung gestapelter, innovativer Handwerker- und Gewerbehöfe zu bezahlbaren Preisen vorangebracht.
- Handwerkerhof-Vorhaben in Eigenregie (beispielsweise Genossenschaften) werden seitens der Bezirksverwaltung angemessen beraten und fachlich begleitet, um die Projekte künftig in einem zeitlich angemessenen Rahmen zu realisieren.
- Die Belange der Handwerksbetriebe im Rahmen der Magistralenentwicklung und bei der Planrechtsänderung von Geschäftsgebieten werden angemessen berücksichtigt. Das betrifft insbesondere einerseits Potenzialflächen sowie andererseits traditionelle Mischgebiete in den urbanen Quartieren, bei denen Handwerksbetriebe einem Verdrängungsdruck ausgesetzt sind.
- Handwerkliche Belange werden künftig durch die bezirkliche Wirtschaftsförderung stärker berücksichtigt. Für diese Aufgabe muss die bezirkliche Wirtschaftsförderung personell entsprechend ausgestattet sein. Es findet eine enge, proaktive Abstimmung von handwerksbezogenen Maßnahmen im Bezirk mit der Handwerkskammer statt.
- Um die Rolle der bezirklichen Wirtschaftsförderung zu stärken, ist aus Sicht der Handwerkskammer deren direkte Anbindung entweder an die Leitung des Dezernates Wirtschaft, Bauen und Umwelt oder an die Bezirksamtsleitung wünschenswert.
2. Der Senat verfolgt das Ziel, Parken in der inneren Stadt sowie in den Bezirkszentren nur noch gegen hohe Gebühren zu ermöglichen. Während das Parken für Handwerksbetriebe vor ihren Betriebsstätten und bei den Kunden stetig teurer wird, werden allein die Bewohnerinnen und Bewohner mit Bewohnerparkausweisen bevorrechtigt. Es muss dringend eine Lösung für die wachsende Zahl von Betrieben gesucht werden, die in den (neu) eingerichteten Parkbewirtschaftungszonen liegen, keine oder nur mit sehr hohen Hürden Parkausweise beantragen können und somit unter stark erschwerten Bedingungen von Woche zu Woche leben und arbeiten. Die Handwerkskammer fordert die Bezirkspolitik auf, die Durchmischung der Stadtteile und den Erhalt ihrer Struktur zu bewahren, indem sie sich politisch für folgende verkehrspolitische Ziele einsetzt:
- Betriebsbezogene Parkgenehmigungen für alle betriebsnotwendigen Fahrzeuge von Handwerksbetrieben in Bewohnerparkgebieten.
- Vollständige Freihaltung reiner Gewerbegebiete, also planerisch gewerblich ausgewiesene Areale sowie überwiegend gewerblich geprägte Straßen, von Bewohnerparkvorrechten (damit Gewerbegebiete nicht durch dauerparkende Anwohner aus anderen Straßen belastet und damit beschränkt werden).
- Geeignete Parkmöglichkeiten für Handwerksbetriebe in allen Stadtteilen; insbesondere in autoarmen Quartieren sind diese zu planen und weiterzuentwickeln, um die Grundversorgung der Bewohner sicherzustellen.
- Emissionsärmeren Wirtschaftsverkehr, indem die Ladeinfrastruktur im Bezirk insbesondere für E-Fahrzeuge ausgebaut wird.
- Bessere Kennzeichnung handwerksgeeigneter Parkhäuser, um Handwerker auf diese Stellplatzalternative aufmerksam zu machen.
Handwerksbetriebe gesamt | 1.304 |
Handwerksbetriebe Anlage A (Meisterpflicht) | 734 |
Handwerksbetriebe Anlage B1 (Zulassungsfrei) | 360 |
Handwerksähnliches Gewerbe (Zulassungsfrei) | 210 |
Handwerksbesatz (Anzahl der Betriebe) in den Harburger Stadteilen (Stand März 21) | |
Altenwerder | 42 |
Cranz | 5 |
Eißendorf | 156 |
Francop | 10 |
Gut Moor | 5 |
Harburg | 322 |
Hausbruch | 74 |
Heimfeld | 144 |
Langenbek | 30 |
Marmsdorf | 58 |
Moorburg | 11 |
Neuenfelde | 29 |
Neugraben-Fischbek | 186 |
Neuland | 45 |
Rönneburg | 17 |
Sinstorf | 55 |
Wilstorf | 115 |