31.07.2024Geht im Handwerk immer: Praktikum und Ausbildung machen
Das Hamburger Handwerk freut sich auf neue Auszubildende, die morgen ihre Lehre beginnen. Aber auch für junge Leute, die bislang noch keinen Lehrvertrag in der Tasche haben, ist es noch nicht zu spät. Wo ganz kurzfristig für 2024 was geht und wie sich junge Menschen bereits heute für einen Ausbildungsstart im nächsten Jahr vorbereiten können
Hamburg, 31. Juli 2024 – Die Handwerkskammer gratuliert den neuen Auszubildenden im Handwerk, die am 1. August ihre Lehre beginnen und drückt die Daumen für eine erfolgreiche Ausbildung. Was viele nicht wissen: Auch jetzt sind noch Bewerbungen auf freie Lehrstellen für 2024 möglich.
Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg macht deutlich: „Der Zug für einen Ausbildungsstart 2024 im Handwerk ist noch nicht abgefahren. Viele Betriebe bieten auch Lehrstellen ab dem 1. September an – also jetzt sputen und mit unserem Team vom Projekt Traumjob Handwerk Kontakt aufnehmen. Wir wissen, wo noch was geht. Der nächste reguläre Ausbildungsstart in einigen Gewerken ist dann bereits der 1. Februar 2025. Es ist allerdings auch außerhalb der bekannten Fristen grundsätzlich möglich, eine Ausbildung zu beginnen. Wie das geht und worauf man dabei achten muss, erklärt unsere Ausbildungsberatung. Kurz gesagt: Es ist nie zu spät. Das Hamburger Handwerk bietet jedem interessierten jungen Menschen einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz: Los geht´s.“
Jetzt noch eine freie Lehrstelle finden
Freie Ausbildungsplätze von Änderungsschneider bis Zweiradmechatronikerin findet man in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer. Hier gibt es zum Beispiel auch die Möglichkeit, gezielt nach Ausbildungsangeboten im Klimaschutzhandwerk zu suchen – für engagierte und interessierte junge Menschen, die für die Klimawende nicht nur auf die Straße gehen, sondern praktischen Klimaschutz ganz bewusst zu ihrem Beruf machen möchten: als Anlagenmechanikerin, Dachdecker, Elektronikerin, Zimmerer oder Mechatronikerin für Kältetechnik zum Beispiel. Aktuell sind insgesamt fast 1.400 freie Lehrstellen für 2024 und 2025 in der Börse verzeichnet. Informationen zu den einzelnen Berufsbildern findet man online im A-Z der Handwerksberufe oder man wendet sich mit seinen Fragen direkt an die Ausbildungsprofis vom Projekt Traumjob Handwerk in der Handwerkskammer; E-Mail oder Anruf genügt.
Jetzt ein Praktikum machen
Die beste Vorbereitung für eine Ausbildung im Handwerk ist ein Praktikum. Denn wer einmal in die Arbeitswelt reingeschnuppert und mitgearbeitet hat, kann Fragen wie diese viel besser für sich beantworten: Was erwartet mich bei einer Lehre? Liegt mir der Beruf? Kann ich Handwerk überhaupt? Eine gute, kurzfristige Gelegenheit, sich einmal auszuprobieren, bietet die Hamburger Praktikumswoche, die noch bis zum 28. August stattfindet: Wer sich beeilt, kann sich jetzt noch dafür anmelden! Und nach den Sommerferien sind dann auch schon Anmeldungen für ein Praktikums-Speed-Dating am 15. Oktober in der Handwerkskammer möglich, bei dem mehr als 20 Betriebe mit unterschiedlichen Berufen freie Praktikumsplätze anbieten. Vorher, am 10. und 11. September, findet außerdem die Berufsorientierungsmesse Handwerkswelten auf der Eis-Arena in Planten und Blomen statt, bei der sich jährlich rund 4.000 Jugendliche über Handwerksberufe informieren und ihre handwerklichen Fähigkeiten austesten.
Zahlen
Zum Ausbildungsbeginn 2024 gibt es in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Hamburg (www.lehrstelle-handwerk.de) noch 579 freie Lehrstellen für dieses Jahr; 781 Lehrstellen sind es für 2025. Insgesamt haben Handwerksbetriebe damit 1.360 freie Ausbildungsplätze in der Onlinebörse eingetragen – das ist ein Plus von 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. (Stand 31.07.2024)
Beim Ergebnis der neu abgeschlossenen Berufsausbildungsverträge ist erfahrungsgemäß bis in den Herbst hinein noch viel in Bewegung. Generell veröffentlichen wir deshalb die Zahlen für das aktuelle Jahr nicht vor Anfang November. Im Anhang finden Sie eine Übersicht über die Entwicklungen bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen sowie Gesellen- und Meisterprüfungen im Zeitraum 2014 bis 2023.