Ausbildungsberufe im Handwerk von A-Z: Kauffachkraft Büromanagement
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Ausbildungsberufe im Handwerk von A-ZKaufmann/Kauffrau für Büromanagement

Wenn ein Handwerksbetrieb auf vollen Touren läuft, sollten Büroarbeiten nicht auf der Strecke bleiben, sonst geht der Überblick verloren und unter Umständen auch der Erfolg.

Ob im kaufmännischen Bereich eines Betriebs oder im öffentlichen Dienst, viele Tätigkeiten prägen deinen Arbeitsalltag: Du kannst mühelos am Computer arbeiten und bist fit im Umgang mit dem Internet. Um Termine zu planen oder Arbeitsabläufe zu organisieren, nutzt du die moderne Bürotechnik. Zudem bist du mit der Kundenbetreuung und der Personalplanung vertraut. Auch beim Briefeschreiben oder bei der reibungslosen Abwicklung des Zahlungsverkehrs bist du selbständig im Einsatz. Und im Bereich Öffentlichkeitsarbeit organisierst du auch unter Zeitdruck Tagungen, Seminare, Reisen und Besprechungen. Vor allem aber kennst du dich aus mit Zahlen und Fakten über den aktuellen Stand der Dinge. Du hast den Überblick über Einnahmen, Ausgaben, Produktionskosten, Löhne und Gehälter. Die Erstellung von Statistiken und Rechnungen ist für dich kein Problem. 

Dafür solltest du einige Fertigkeiten mitbringen: Du kannst logisch denken und organisierst auch gern. Mit anderen zusammen zu arbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden bereitet dir keine Schwierigkeiten. Zudem bist du fit in Sachen Rechtschreibung und hast auch etwas für Zahlen übrig.



Der ideale Beruf für junge Leute, die Spaß an kaufmännischen Aufgaben haben. Sprachliche Gewandheit, gute Kenntnisse in Rechtschreibung sowie Zeichensetzung, Ordnungssinn und Organisationsgeschick.

Für die Berufsausbildung ist kein formaler Schulabschluss vorgeschrieben. Die Anforderungen werden vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb festgelegt. Neben dem vom Ausbildungsbetrieb gewünschten Schulabschluss sind sehr häufig die Motivation und Leistungsbereitschaft entscheidende Einstellungskriterien. Auch bereits absolvierte (Schul-) Praktika sind oft von Vorteil.

Die Berufsausbildung gliedert sich in:

  1. gemeinsame berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in den Pflichtqualifikationen
  2. weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in zwei Wahlqualifikationen, die jeweils fünf Monate dauern und im Ausbildungsvertrag festgelegt werden.
  3. gemeinsame integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.

Gemeinsame berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in den Pflichtqualifikationen sind:

Büroprozesse:

  • Informationsmanagement
  • Informationsverarbeitung
  • Bürowirtschaftliche Abläufe
  • Koordinations- und Organisationsaufgaben

 Geschäftsprozesse:

  • Kundenbeziehungsprozesse
  • Auftragsbearbeitung und -nachbereitung
  • Beschaffung von Material und externen Dienstleistungen
  • Personalbezogene Aufgaben
  • Kaufmännische Steuerung

Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in den Wahlqualifikationen sind:

  • Auftragssteuerung und -koordination
  • Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
  • Kaufmännische Abläufe in kleinen und mittleren Unternehmen
  • Einkauf und Logistik
  • Marketing und Vertrieb
  • Personalwirtschaft
  • Assistenz und Sekretariat
  • Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
  • Verwaltung und Recht
  • Öffentliche Finanzwirtschaft
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre

Ausbildungsvergütung: 
Die Ausbildungsvergütung bei Kaufleuten für Büromanagement richtet sich nach der Vergütung des gewerblichen Lehrberufs des Ausbildungsbetriebes.

Prüfungen:
Teil 1 Abschlussprüfung: Findet zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres statt. Bei der Ermittlung des Gesamtergebnisses wird Teil 1 der Abschlussprüfung mit 25 Prozent gewichtet.
Teil 2 Abschlussprüfung: Findet am Ende der Ausbildungszeit statt. Bei der Ermittlung des Gesamtergebnisses wird Teil 2 der Abschlussprüfung mit 75 Prozent gewichtet.

Zuständig für die Durchführung der Prüfung: 
Handelskammer Hamburg

Für jeden anerkannten Ausbildungsberuf gibt es bundeseinheitliche Ausbildungsordnungen. Darin sind z. B. Ausbildungsdauer, Inhalte und Prüfungsanforderungen geregelt. Die aktuellen Ausbildungsordnungen gibt es über das Bundesinstitut für Berufsbildung.

Zu den Ausbildungsordnungen