![Gemeinsame Erklärung von Handelskammer, Handwerkskammer und UVNord Gemeinsame Erklärung von Handelskammer, Handwerkskammer und UVNord: klarer Zukunftskurs für Hamburg](/api/public/services/93/imaging/v1/2441/1/t/s;w=1520;h=651;u=true;b=false;f=0.0,0.0/f/c;t=JPEG/Z3bT4KBCNiZ23RE.jpg)
Von rechts: Handelskammer Präses Norbert Aust, Handwerkskammer Präsident Hjalmar Stemmann, UVNord Präsident Philipp Murmann
30.01.2025Hamburgs Wirtschaftspolitik braucht einen klaren Zukunftskurs
In einer gemeinsamen Erklärung betonen UVNord, Handwerks- und Handelskammer die Dringlichkeit eines wirtschaftspolitischen Kurswechsels und stellen konkrete Forderungen. Wirtschaftspolitik muss wieder ganz oben auf der Agenda des nächsten Senats stehen.
Hamburg, 30. Januar 2025 – Der Standort Deutschland – und damit auch Hamburg – läuft Gefahr, international abgehängt zu werden. Während andere Industriestaaten wachsen, stagniert die deutsche Wirtschaft. In einer gemeinsamen Erklärung betonen UVNord, Handwerks- und Handelskammer die Dringlichkeit eines wirtschaftspolitischen Kurswechsels und stellen konkrete Forderungen. Wirtschaftspolitik muss wieder ganz oben auf der Agenda des nächsten Senats stehen.
Aktuell bremsen Bürokratie, Regulierung und Verbote die Unternehmen vielfach aus. Nur mit international wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen kann die Wirtschaft den Wohlstand in Hamburg langfristig sichern und den Standort über die Landesgrenzen hinaus als Innovationsmotor etablieren. Zu den drängendsten Problemen am Standort zählt Energiesicherheit zu bezahlbaren Preisen.
Handelskammer-Präses Norbert Aust: „Was wir brauchen, ist weniger Misstrauen in den Markt und eine Renaissance dessen, was Deutschland und Hamburg erfolgreich gemacht hat: Die Soziale Marktwirtschaft. Damit die überbordende Bürokratie nicht weiter ein Hemmschuh ist, sollte für wirtschaftliches Handeln das Prinzip der Genehmigungsfiktion gelten - wird innerhalb einer festgelegten Frist keine Entscheidung getroffen, gilt die Genehmigung automatisch als erteilt. Werden bürokratische Hemmnisse abgebaut, erleichtert das auch die Entwicklung von Zukunftstechnologien, denn mit Innovationen sichern wir den zukünftigen Wohlstand des Standorts.“
Handwerkskammer-Präsident Hjalmar Stemmann: „Annähernd 200.000 Fachkräfte werden uns Anfang der 2040er Jahre fehlen. Die Schlüssel, um die negativen Folgen für die Wirtschaft abzumildern: duale Ausbildung stärken, Prozesse für die Integration von Fachkräften aus dem Ausland verschlanken sowie neue Möglichkeiten für eine höhere Erwerbsbeteiligung von Zugewanderten und Frauen schaffen. Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiger Hebel, aber auch das beherzte Nutzen von KI und Automatisierung kann zur Entspannung beitragen. Die positiven Kräfte dieser Maßnahmen können sich nur unter guten Rahmenbedingungen entfalten. Diese Chance muss die Politik nutzen. “
UVNord-Präsident Philipp Murmann: „Die Politik muss wieder den Rahmen schaffen, in dem Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein können. Die Versäumnisse beim bedarfsgerechten Ausbau und dem Unterhalt der Infrastruktur müssen dringend nachgeholt werden, etwa der Bau der A26-Ost, die Instandhaltung der Brücken über Norder- und Süderelbe sowie eine neue Köhlbrandquerung innerhalb der 2030er-Jahre. Der Zugang zum Hamburger Hafen hat nationale Bedeutung und muss entsprechend von Bund und Land sichergestellt werden.“
Die gemeinsame Erklärung: Wirtschaft am Scheideweg – wie ein wirtschaftspolitischer Kurswechsel Hamburgs Zukunft sichern kann lesen Sie unter www.hk24.de/erklaerung-wirtschaft.